Stadtwerke Greven GmbH:
Achtprozentige Gehaltserhöhung für den Geschäftsführer
Der
Geschäftsführer der Stadtwerke Greven hat eine Gehaltserhöhung um 8 Prozent beantragt.
Gemessen an den Zusatzeinnahmen, die die Stadtwerke durch die verspätete
Gaspreisreduzierung von ihren Kunden abkassiert haben, handelt es sich dabei
sicherlich um "Peanuts". Unter
Berücksichtigung der derzeitigen wirtschaftlichen Randbedingungen muss man aber
eher von einer Geschmacklosigkeit sprechen - auch wenn so etwas beim Miteigentümer
THÜGA und anderen Energiemultis als völlig normal gelten dürfte.
Unter politischen
Gesichtspunkten kann man dem Zeitpunkt des Ansinnens eine gewisse Logik nicht absprechen,
denn es stehen ja Kommunalwahlen bevor. Und wer glaubt schon im Ernst daran,
dass Herr Schäpermeier nach dem 30. August noch auf seine bewährten Strippenzieher im
Aufsichtsrat setzen kann, wenn Roland Post (ProG) nicht mehr dessen Vorsitzender
ist und die "Volksparteien" CDU und SPD ihren verdienten Denkzettel
in Greven bekommen haben? Und wann - wenn nicht jetzt - muss der Geschäftsführer
sich sein Zubrot sichern, um nicht in den Strudel der einbrechenden Gewinne zu
geraten? Denn klammheimlich bereiten sich die Stadtwerke mit erheblichen
Rückstellungen darauf vor, dass sie die einstmals weit überzogenen Netzentgelte
an ihre Kunden zurückzahlen müssen. Wie wär's, Herr Bürgermeister Vennemeyer,
wenn Sie in der nächsten Ratssitzung einmal ausnahmsweise für Transparenz sorgen
würden?
IG-GrevenEnergie
Dr. Joachim
Hamers
Wolfgang
Klaus
Josef-M.
Freckmann