Quelle: http:///www.ig-grevenenergie.de

 

 

 

 

 

An den

Bürgermeister der Stadt Greven

Herrn Peter Vennemeyer

-Rathaus-

 

                                                                                                                      17.10.2007

 

 

 

 

 

 

Offener Brief der IG-Gaspreis Greven an Bürgermeister Vennemeyer

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

 

die Stadtwerke Greven GmbH hat ihre Kunden unter Fristsetzung zum 30.11.2007 aufgefordert, neue Verträge für den Bezug von Erdgas und Strom zu unterschreiben. Als Begründung wird angegeben, die Stadtwerke GmbH sei durch gesetzliche Vorgaben dazu gezwungen. Diese Begründung ist irreführend, denn das Energiewirtschaftsgesetz verpflichtet die Energieversorger in § 115 lediglich dazu, die bestehenden Verträge an die neuen Verordnungen zur Grundversorgung mit Gas und Strom anzupassen. Es hätte mithin der bloße Hinweis an die Stadtwerke-Kunden genügt, dass in den bestehenden Verträgen der Bezug auf die alten Verordnungen durch die neuen Bestimmungen ersetzt wird.

 

Stattdessen nutzt die Stadtwerke GmbH die Gelegenheit, ihren Kunden neue Verträge aufzudrängen, die sie massiv gegenüber den alten Verträgen benachteiligen. Insbesondere wollen die Stadtwerke ihre Kunden zwingen, mit den neuen Verträgen anzuerkennen, dass die Stadtwerke in Zukunft jederzeit und ohne Begründung das Recht zur Preiserhöhung und zur einseitigen Veränderung der Geschäftsbedingungen haben. Dies ist nach unserer Ansicht der Freibrief für Abkassiererei, der – zusammen mit der kurzen Fristsetzung für die Vertragsunterzeichnung- einer Missachtung der guten Sitten gleichkommt. 

 

Wir fordern Sie auf, diesem unwürdigen Vorgehen der Stadtwerke ein Ende zu bereiten und insbesondere diejenigen Bürger zu schützen, die sich aus den verschiedensten Gründen nicht selbst dagegen wehren können. Wir würden uns freuen, wenn Sie auf unserer Informationsveranstaltung am 26.11.2007, 19:00 Uhr, im „Goldenen Stern“ dazu Stellung nehmen würden.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Dr.Joachim Hamers

Wolfgang Klaus

Josef-Michael Freckmann

 

P.S. Übrigens: Wären die Angebote der Stadtwerke GmbH mit einem einzigen Briefumschlag verschickt worden,  hätten damit Kosten in einer Größenordnung eingespart werden können, mit denen mühelos die Mittagessen für bedürftige Schüler in Ganztagseinrichtungen und auch die fehlenden 3.000 Euro für die Abenteuerkiste hätten bezahlt werden können.