Stadtwerke Greven subventionieren jeden Hallenbad-Besuch mit 7,50 Euro

 

„Freibad und Hallenbad sind für manche Bürger Attraktionen in Greven. Aber die riesigen Defizite müssen von irgendwem bezahlt werden. Da die Stadt Greven dazu nicht in der Lage ist, springen die Stadtwerke mit über 1,1 Mio. Euro pro Jahr großzügig in die Bresche. Bei 160000 Besuchern subventionieren damit die Kunden der Stadtwerke jeden Eintritt in die Bäder mit knapp 7,50 Euro! Das macht die Stadtwerke vielleicht zu einer Firma der Schwimmer aber nicht unbedingt zu einer Firma der Bürger.

Denn deren Versorgung mit lebensnotwendigem Wasser, Strom und Gas hat mit dem Betrieb von Schwimmbädern (oder Flughäfen) nicht das Geringste zu tun. Und daher ist die Finanzierung mittels überhöhter Energiepreise eine (verbotene) Quersubventionierung reinsten Wassers. Sie verstößt zudem gegen das Energiewirtschaftsgesetz, das die Stadtwerke zu möglichst preisgünstiger Belieferung mit Energie verpflichtet. Wenn die Politiker gleichwohl zwei Bäder für notwendig halten, müssen sie nach einer seriösen Finanzierung suchen.

IG-GrevenEnergie
Dr. Joachim Hamers
Wolfgang Klaus
Josef-M.Freckmann

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Dieser Leserbrief vom 09.09.2008 wurde von den Westfälischen Nachrichten nicht veröffentlicht. Als Begründung schrieb Ulrich Reske unter anderem:

 

„…zu unserer Serie erwartet der Leser nicht automatisch immer einen Leserbrief aus Ihrer Feder.
Insofern verzichten wir dieses Mal auf eine Veröffentlichung. Bewahren Sie sich ihre Argumente
doch bitte für einen abschließenden Leserbrief auf. Dadurch lassen sich die auch für den Leser nervigen Wiederholungen vermeiden.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Reske
Redaktionsleiter
Westfälische Nachrichten Greven“

 

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Dazu einige e-mails, die die IG-GrevenEnergie nach Herrn Reskes Absage erreichte:

 

Hallo Herr Hamers und Mitstreiter,

 

das Bestreben dieses ehrenwerten Redaktionsleiters, jegliche Unbill von den

Herren Post und Schäpermeier fernzuhalten, überrascht nicht. Was mich jedoch

erstaunt ist die Tatsache, dass Herr Reske sich ermächtigt in Sachen

Leserbriefe als Zensor zu fungieren, um somit politische Meinungsäusserung

zu verhindern. Anmaßend auch seine Einschätzung, was Leserinteressen angeht.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Wilhelm Schürkmann

 

Hallo Dr. Hamers,

 

ich bin schon erstaunt über die Wortwahl eines  Herrn Reske, gleichwohl ich ihn immer für einen ausgemachten Opportunisten gehalten  gehalten habe.

Insbesondere seine politischen Kommentare entbehrten fast immer der Neutralität, wie man sie eigentlich von einem Jounalisten erwarten können(sollte). Ich verweise auf die einseitige positive Darstellug des Dr. Olaf G.

Für mich jedenfalls - trotz intensiver Bewerbung – ein Grund, kein Abonnent der WN zu werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Alfred Gude

 

 

Guten Tag Herr Hamers,

 

das klingt ja schon nach Zensur. Aber da sieht man wieder einmal, was hinlänglich bekannt war, auf welcher Seite der Herr Reske steht!

 

Viele Grüße

 

N.N.